2.Mose 3,5

Dies sagte Gott zu Mose, als er auf dem Berg Sinai war. Wie war Mose dort hingekommen? Als Mose geboren wird, herrschen harte Zeiten für das alte Israel. Die Israeliten leben als Sklaven in Ägypten und ihr Bevölkerungs­wachstum versetzt die Ägypter so in Panik, dass der ägyptische König alle neugeborenen männlichen Kinder im Nil ertränken lässt. Doch Moses Mutter rettet ihren Sohn, indem sie ihn in einem Weidenkörbchen auf dem Nil aussetzt, wo er auch bald von der Tochter des Pharaos entdeckt wird, die Mose im Königspalast großzieht. Als Erwachsener muss Mose aus Ägypten fliehen, weil er einen Ägypter getötet hat, der einen israelitischen Sklaven geschlagen hat. In seiner neuen Heimat Midian lebte er ein gutes Leben.
Er heiratete, bekam einen Sohn, arbeitete für seinen Schwiegervater und wurde älter. Als Mose die Schafe hütete kam er in die Nähe des Berges Sinai, wo er einen Dornenbusch sieht, der in Flammen steht, aber nicht verbrennt. Dort spricht Gott zu ihm und beruft ihn, die Israeliten aus Ägypten zu befreien. Mose war bereits 80 Jahre alt und hatte einige Ausreden, warum er nicht der Richtige für diese Aufgabe ist. Schlussendlich machte er sich aber auf den Weg und schaffte es, die Israeliten aus der Knechtschaft zu befreien und sie an den Rand des Gelobten Landes zu führen.
Mose hätte unverändert in Midian leben können. Doch machte er sich auf den Weg, raus aus dem Gewohnten und verbesserte das Leben vieler Menschen.
Nun will ich nicht, dass Sie ihr Leben um 180° drehen, sondern die Verände­rung im Kleinen suchen! Wie finden wir einen Weg, trotz der Einschränkungen der Pandemie unser Leben und das unserer Klienten im Alltäglichen zu ver­bessern? Finden wir einen Zeitvertreib der Spaß macht, alleine durchzuführen ist und auch bezahlbar ist? Hatten wir mal ein Hobby, welches wir wieder beginnen können? Gibt es Hörbücher, die Sie oder unsere Klienten als Kind gehört haben? Viele alte Serien und Kassetten gibt es kostenlos auf Youtube.
Ich habe dieses Jahr mein altes Lego vom Dachboden geholt. Viele Stunden habe ich damit zugebracht, die Sets zusammen zu puzzeln. Wie früher habe ich dadurch die Zeit vergessen und war mit mir und der Welt im Reinen. Auch sind mir wie früher ständig die Beine eingeschlafen.
Lassen Sie uns Wege finden die Pandemie für unsere Klienten und uns selbst erträglicher zu machen. Amen.

Wir beten: Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Wochenspruch: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21,28b

Wochenpsalm:    Psalm 80,2.3b.5-6.15-16.19-20

Wochenlied:        EG 7 – O Heiland, reiß die Himmel auf

Download:            ANgeDACHT 2021-49

 

Zu Beginn der Woche grüßt Sie herzlich

 

Martin Bruns
Fachkraft Ambulant Betreutes Wohnen
Fliedners Lafim-Diakonie