Ein Segenslied geht mir gerade nicht leicht von den Lippen. Ich weiß ja: gut ist gerade nicht so viel in unserer Welt. Ein brutaler Krieg ohne Rücksicht auf Verluste tobt in unserer Nähe, in dem Menschenleben und Mitmenschlichkeit nichts mehr wert sind. Es sprechen die Waffen.
Und dieser Krieg brach los in einer Zeit, in der wir wahrlich auch sonst genug schwere Probleme haben, eine weltweite Pandemie und die menschengemachte Veränderung unsere Klimas fordern mehr denn
je die Anstrengung der ganzen Menschheit.
Wie dringend brauchen wir jemanden, der es gut macht in unserer Welt, der Segen schickt, gerade jetzt.
Das Lied des Frankfurter Liedermachers Eugen Eckert weiß genau davon. Er verschweigt uns den Zustand der Welt nicht. Das Böse, dass uns so fassungslos macht, kommt vor in seinem Lied und ja, es kommt auch unsere Ohnmacht vor gegenüber der Friedlosigkeit der Welt.
Er singt dagegen an im vollen Wissen um die Bedrohung durch das Böse und dass wir Menschen den Frieden nicht schaffen.
Die Antwort kann nur die Bitte sein, das sehnsuchtsvolle hoffen darauf, dass Gott seinen Segen irgendwann wirken lässt. Dass er es gut macht und das er bewahrt, Hilfe gibt und Kraft, damit wir erlöst werden.
Es ist vielleicht das Einzige was wir jetzt tun können und das Nachsingen dieser Worte bringt uns ein Stück Hoffnung in unsere Herzen. Nehmen Sie das Lied mit in die kommende Woche. Amen.
Wochenspruch: Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Röm. 5,8
Wochenpsalm: Psalm 25 – EG 713
Wochenlied: EG 94 – Das Kreuz ist aufgerichtet
Download: ANgeDACHT 2022-11
Zu Beginn dieser Woche grüße ich Sie herzlich
Matthias Welsch
Vorstand Personal und Diakonie