Diese Woche steht ganz im Zeichen der Musik. Die biblischen Lesungen fordern uns auf: Erhebt Eure Stimmen! Lobt Gott! Schweigt nicht! Singt und sprecht einander Mut zu!
Egal, wie gut man das beherrscht. Singen tut einfach gut und ja, es darf auch schief sein. Beim Liedermacher Stefan Stoppok heißt es:
„Mal´ dein Herz mit Farbe an,
möglichst bunt, steck´ ne Rose dran.
Dann stell´ dich auf den höchsten Berg,
breit´ die Arme aus und zeig der Welt dein Werk.
Sing dazu ´ne schöne Melodie
mit klarer Stimme, ganz egal wie
ob die Töne stimmen oder es schief klingt
Hauptsache dein Herz singt.“
Im Singen entsteht Gemeinschaft – gemeinsam weben wir einen Klangteppich, der uns verbindet. Er trägt uns und versichert uns einander als Geschwister in Christus. Musik ist das Tor zur Seele.
„Du meine Seele, singe…“ klingt es im Wochenlied von Paul Gerhardt an. Musik öffnet Wege, unsere Emotionen herauszulassen. Da, wo Gefühle manchmal festklemmen oder sich im Alltagstress verheddern, löst Musik oft den Knoten ums Herz. Freude, Begeisterung, Liebe, Trauer, Klage – alles findet einen Ausdruck in der Musik. Mal laut, mal leise. Mal kräftig, mal ganz zart. Im Chor oder allein.
In allem dankbaren Jubel können und wollen wir trotzdem nicht über das Leid hinwegsehen. Darüber, dass eben noch nicht alles gut ist. Da, wo wir „um Fassung“ ringen, mögen wir uns immer daran erinnern, dass wir bereits eine Umfassung haben, die uns trägt: In Gott, unserem HERRN. Einer, der uns Halt gibt und die Hände segnend über uns ausbreitet. Alles hat Raum und Platz bei Gott. Bei Gott finden wir Gehör. Er, der die Welt in Händen hält, lässt uns nicht allein.
„Wir wissen, dass er uns hört“ (1. Joh 5, 15)
Wochenspruch: Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. Psalm 98,1
Wochenpsalm: Psalm 98 – EG 739
Wochenlied: EG 302- Du meine Seele, singe
Download: ANgeDACHT 2022-20
Ich wünsche Ihnen ein singendes Herz und grüße Sie herzlich aus Potsdam
Sabine Papies
Mitarbeiterin Stabsstelle Unternehmensentwicklung und Diakonische Kultur