Psalm 81,2

Singen macht froh und singen macht glücklich, ebenso wie wir uns in jedem Jahr wieder darauf freuen können, dass sich die Blütenpracht der Felder und Wälder erneut erhebet. Die Zeit der Dunkelheit ist im Mai vorüber, die Blumen erblühen wieder und die Bäume schlagen aus.
Das deutsche Frühlingsgedicht von Emanuel Geibel aus dem Jahr 1841, „Der Mai ist gekommen“, nimmt diese Sehnsucht nach Freiheit auf. Justus Wilhelm Lyra vertonte dieses Gedicht im Jahr 1842.

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,
da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus;
wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.

O Wandern, o wandern, du freie Burschenlust!
Da weht Gottes Odem so frisch in die Brust,
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
wie bist du doch so schön, du weite, weite Welt!

Strophe eins und sechs dieses Liedes lassen erahnen, was der Dichter uns mit diesem Gedicht mitteilen wollte. Die Freiheit der Natur, das Lobpreisen von Gottes Schöpfung und die Gewissheit, dass es einen gibt der unsere Stärke ist und uns behütet auf unseren Wegen.

 

Segen:
Der Friede Gottes, der größer ist als unsere Vernunft,
lasse uns Singen und Lobpreisen,
um die Hoffnung an die Liebe und das Gute in diesen Zeiten nicht zu verlieren.
So segne uns der dreieinige Gott.
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.

 

Wochenspruch:   Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.  Joh. 12,32

Wochenpsalm:    Ps 27  –  EG 714

Wochenlied:         EG 136  –  O komm, du Geist der Wahrheit

Download:             ANgeDACHT 2022-22

 

Diakon Maximilian Häußler
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