2021/11

Der Monat November ist geprägt von Dunkelheit, trübem Wetter und Traurigkeit. In dem Monatswort klingt es ganz anders. Dort kommt Hoffnung in den Blick und die Aussicht, dass sich etwas ändert.
Ende November gehen wir in die Adventszeit und auch jetzt zünden wir schon Lichter an, um die Dunkelheit zu vertreiben. Auch am Ewigkeitssonntag werden viele Lichter angezündet. Wir geben der Trauer Raum, aber nicht ohne Hoffnung, denn wir wissen uns verbunden mit der Liebe Gottes und den Menschen, die zu uns gehören. Wir tragen sie in unseren Herzen.
Die Nähe zu Gott kann unser Leben, unsere Gewohnheiten, Denkmuster und unser Handeln verändern. Wir warten auf die frohmachende Botschaft, dass Christus auf die Welt kommt und wir ihm nachfolgen dürfen.
Vieles hält uns heute in Atem. Wir haben kaum Zeit oder nehmen sie uns kaum, um darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist für uns selbst und für Andere. Dabei lädt uns gerade die dunkle Jahreszeit dazu ein, Fragen über das Leben, den Tod und das Danach zu stellen.
Die Botschaft von Gottes Liebe sollen wir im Herzen bewegen, uns von ihr anrühren lassen durch unser Tun und Handeln und im Warten auf Christus jetzt und heute und nicht irgendwann. Lassen Sie uns innehalten und aussteigen aus den Alltagssorgen, aus Stress und Hektik und dabei entdecken, was Gottes Liebe bewirken kann. Es lohnt sich.

 

Im Evangelischen Gesangbuch unter der Nr. 642 steht:

Manchmal kennen wir Gottes Willen, manchmal kennen wir nichts.
Erleuchte uns, Herr, wenn die Fragen kommen.
Manchmal sehen wir Gottes Zukunft, manchmal sehen wir nichts.
Bewahre uns, Herr, wenn die Zweifel kommen.
Manchmal spüren wir Gottes Liebe, manchmal spüren wir nichts.
Begleite uns, Herr, wenn die Ängste kommen.
Manchmal wirken wir Gottes Frieden, manchmal wirken wir nichts.
Erwecke uns, Herr, dass dein Friede kommt.

Es grüßt Sie aus den Zentralen Diensten in Potsdam
Christiane Soyeaux – Leiterin Stabsstelle Christliches Leben und Diakonie