Tag der Kinderbetreuung am 09. Mai

68 ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, Kinderkrankenschwestern, HeilerziehungspflegerInnen und FamilienhelferInnen arbeiten in unseren drei Lafim-Kitas Michaja, Sonnenwinkel und „in der Kammgarnspinnerei“ sowie in den Hilfen zur Erziehung.

Die tägliche Arbeit von Kinderbetreuer:innen hat große Bedeutung für Kinder, Eltern und dadurch auch für unsere Gesellschaft. Alle KinderbetreuerInnen haben Anerkennung und ein Dankeschön verdient.

Im Jahr 2012 wurde deshalb der Tag der Kinderbetreuung ins Leben gerufen. Der Aktionstag findet immer am Montag nach Muttertag statt.

Welch große Bedeutung und Relevanz Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung für das gesamtgesellschaftliche Funktionieren haben, zeigt sich gerade in der Coronapandemie.

In der Lafim-Diakonie für junge Menschen und Familien nehmen die MitarbeiterInnen täglich fachlich und emotional anspruchsvolle Aufgaben wahr, die einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten.

Der Tag der Kinderbetreuung verfolgt ein klares Ziel: Er soll das Bewusstsein für die wichtige und wertvolle Arbeit der professionellen KinderbetreuerInnen in Kita und Kindertagespflege stärken und ihnen die Wertschätzung entgegenbringen.

Die außerfamiliäre Bildung, Betreuung und Erziehung spielt für die Entwicklung von Kindern eine wesentliche Rolle. Durch sich verändernde Rollenbilder und die neue Arbeitswelt sind die Betreuungsangebote in den vergangenen Jahrzehnten aber auch für Eltern immer wichtiger geworden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat für viele einen hohen Stellenwert und ohne vielfältige, qualitativ hochwertige Angebote könnte dieses Konzept in vielen Familien nicht umgesetzt werden. Der Wiedereinstieg in den Job gestaltet sich besonders für berufstätige Mütter häufig schwierig, weshalb ihr Anteil unter den Berufstätigen vergleichsweise gering ist. Die Betreuungsangebote spielen daher auch in einem wirtschaftlichen Kontext eine große Rolle und leisten einen positiven Beitrag.

Der Initiator des Tages, Peter Gärtner, ist Ingenieur für Informatik und hatte selbst gar nicht viel mit Kinderbetreuung zu tun. Sein Bezug zum Thema kam durch seine beiden Kinder. Tochter Eva, studierte Sozialpädagogin, arbeitete 2012 als Tagesmutter, Sohn Stefan betrieb ein Internet-Portal für Tageseltern. Für beide war klar, dass in der öffentlichen Wahrnehmung die Wertschätzung der Arbeit von Tageseltern fehlt. Ein Aktionstag sollte dies ändern. Peter Gärtner war begeistert von der Idee und machte sich zusammen mit seinen Kindern an die Arbeit. Schnell nahm die Initiative auch Kita-Fachkräfte in den Blick. Es wurde eine Website aufgebaut, Pressemitteilungen versendet und UnterstützerInnen gesucht und gefunden. Bereits wenige Monate später fand der erste Tag der Kinderbetreuung am 14. Mai 2012 statt.

Seit 2017 wird der Tag der Kinderbetreuung von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung koordiniert.